Mary Robinson

irische Juristin; Staatspräsidentin 1990-1997; UN-Hochkommissarin für Menschenrechte 1997-2002; angagiert sich für Klimagerechtigkeit

* 21. Mai 1944 Ballina/County Mayo

Herkunft

Mary Therese Winifred Robinson (irisch: Máire Mhic Róibín) wurde am 21. Mai 1944 im irischen Ballina/County Mayo geboren. Ihr Vater, Dr. Aubrey Bourke, und ihre Mutter, Tessa O'Donnell, praktizierten beide als Ärzte. R. wuchs mit vier Brüdern in einer katholischen Familie auf.

Ausbildung

R. besuchte die Mount Anville Secondary School in Dublin. Anschließend studierte sie mit Auszeichnung Jura am Trinity College in Dublin (M.A.; LL.B. 1967) und erwarb am dortigen King's Inns den Barrister of Law. Sie vervollständigte ihre akademische Ausbildung mit einem Stipendium an der Harvard Law School in Cambridge, Massachusetts/USA, wo sie 1968 die juristische Masterprüfung (LL.M.) ablegte.

Wirken

Die Zulassung als Rechtsanwältin erhielt R. 1967, die Aufnahme in die englische Anwaltskammer (Middle Temple) erfolgte 1973. Mit 25 Jahren wurde sie 1969 die jüngste Jura-Professorin am Trinity College in Dublin, wo sie zunächst Verfassungs- und Strafrecht, dann 1975-1990 Europäisches Gemeinschaftsrecht lehrte. Das College nominierte sie für einen Sitz im Seanad Éireann (Senat der Irischen Republik), den sie ab 1969 für die Dauer von 20 Jahren (bis 1989) besetzte. 1977 und 1981 scheiterte sie mit dem Versuch, Abgeordnete im Dáil ...